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© EPA/GOOGLE HANDOUT

Übertragungstechnologie

HTTP/2 soll den Internetverkehr beschleunigen

HTTP/2 wurde seit 2012 von einer Arbeitsgruppe der Internet Engineering Task Force (IETF) als Nachfolger für die Protokolle HTTP/1.0 und HTTP/1.1 entwickelt. Wie Ars Technica berichtet, ist die neue Technologie nun fertig. Alle neuen Browserversionen sollen den Standard unterstützen, von dem man sich eine deutliche Beschleunigung des Internetverkehrs erwartet.

Mehrere Fahrbahnspuren

Im Gegensatz zu HTTP/1.0 und HTTP/1.1 werden bei HTTP/2.0 mehrere Datenstreams über eine einzige Verbindung ermöglicht. Während ein einziges stockendes Objekt bisher, etwa beim Aufbau einer Webseite, den kompletten Datenstrom aufhalten konnte, können Objekte mit HTTP/2 nun quasi mehrere Spuren nutzen und langsamere Objekte überholen. Einen ähnlichen Trick konnten Webseiten zwar bereits mit dem HTTP-Vorgänger durchführen, allerdings nicht, ohne dadurch die Netzinfrastruktur massiv zu belasten.

Gemeinsam mit HTTP/2 wird der Algorithmus HPACK eingeführt, der Webseiten-Header für die Übertragung mit dem neuen Protokoll verschlüsselt. HTTP/2 basiert auf auf dem SPDY-Protokoll, das von Google entwickelt worden ist. Google wird sein Protokoll allerdings zugunsten von HTTP/2 aufgeben.

Bei neuen Browsern dabei

Das neue Protokoll wird demnächst in Chrome 40 integriert sein. Firefox 36 wird die HTTP/2-Versionen 14 und 15 unterstützen. Die aktuellste Version 17, soll bald danach integriert werden. HTTP/2 Version 14 ist bereits Teil des Technical Preview für Windows 10. Microsofts Spartan-Browser, der den Internet Explorer ersetzen soll, wird HTTP/2 ebenfalls unterstützen.

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