Zahlreiche CEOs von Technologie-Unternehmen, unter anderem Mark Zuckerberg und Bill Gates, machten im Vorjahr bei der Ice Bucket Challenge mit
Zahlreiche CEOs von Technologie-Unternehmen, unter anderem Mark Zuckerberg und Bill Gates, machten im Vorjahr bei der Ice Bucket Challenge mit
© Facebook

Viral

"Ice Bucket Challenge" soll Neuauflage bekommen

Die „Ice Bucket Challenge“ löste im Sommer 2014 einen Hype im Internet aus - nun soll die Aktion zugunsten von ALS-Kranken eine Neuauflage bekommen. „Im vergangenen August wurde die “Ice Bucket Challenge„ viral“, teilte die ALS Association mit. „Und sie muss in jedem August wiederholt werden, bis ein Heilmittel gefunden wird.“

Die US-Organisation will Ende Juli im großen Stil dazu aufrufen, die Aktion zu wiederholen. Teilnehmer hatten sich dabei in Internetvideos Eiswasser aus einem Kübel über den Kopf geschüttet - und zu Spenden für Menschen mit der Nervenkrankheit ALS aufgerufen.

Schwer wiederholbar

Auch der Leiter der Berliner ALS-Ambulanz, Thomas Meyer, hält eine Wiederholung für sinnvoll. „Ich bin aber nicht sicher, inwieweit sich die Umstände und Erfolge der “Ice Bucket Challenge„ des letzten Sommers auch nur annäherungsweise wiederholen lassen.“ Bis Mitte dieses Jahres kamen dort 150 000 Euro Spenden zusammen - im Jahr der „Ice Bucket Challenge“ waren es 1,6 Millionen Euro.

Unheilbare Krankheit

ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) führt zu Nervenzerstörungen und fortschreitenden Muskellähmungen. Die Betroffenen können sich im Verlauf der Erkrankung nicht mehr bewegen, sie haben Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen und Atmen.

Etwa die Hälfte der Patienten stirbt innerhalb der ersten drei Jahre. Nur in Ausnahmefällen leben sie länger als ein Jahrzehnt mit der unheilbaren Krankheit. Die Todesursache ist meist Atemlähmung. In Deutschland gibt es nach Angaben der ALS-Ambulanz in Berlin bundesweit etwa 8000 ALS-Patienten.

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