Internet Explorer 9 mit Tracking-Schutz
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Mit dem Release Candidate hat Microsoft die letzte Vorabversion des IE 9 vor dem finalen Launch der Software veröffentlicht. Die öffentliche Beta, die seit September 2010 verfügbar ist, kam bis Ende Jänner 2011 auf rund 23 Millionen Downloads.
Die neue Browser-Version von Microsoft wurde mit einem Tracking-Schutz versehen, der die Privatsphäre der Nutzer wahren soll. Viele moderne Websites speichern die Daten, welche die Nutzer über ihren Browser abrufen. Darüber hinaus laufen im Hintergrund häufig Dienste von Drittanbietern, die ebenfalls auf persönliche Daten der Nutzer zugreifen. Mit Hilfe eines Tracking-Schutzes kann dies unterbunden werden.
So funktioniert der Tracking-Schutz
Aktiviert der Nutzer den Tracking-Schutz, werden so genannte Listen wirksam, die vom Nutzer im Internet Explorer hinzugefügt und gefüllt werden. Diese Listen enthalten Websites, deren Zugriffe gesperrt werden. Derart gesperrte Internetadressen werden nur aufgerufen, wenn der Nutzer sie durch direkte Eingabe abruft.
Nutzer können mehrere Tracking-Schutz-Listen in den Internet Explorer einbinden. Vorinstallierte Listen sind nicht in den Browser integriert. Die Funktion bleibt zudem so lange aktiviert, bis der Nutzer sie wieder ausschaltet. Diese neue Funktion ersetzt InPrivate-Filterung und ergänzt damit die vorhandenen Privatsphäre-Einstellungen, die bereits seit dem Internet Explorer 8 vorhanden sind.

© Microsoft
Benutzeroberfläche verbessert
Beim Release Candidate des IE 9 wird die Darstellung von Grafiken, Videos und Texten nicht mehr nur vom Prozessor umgesetzt, sondern auch von der Grafikkarte beschleunigt. Durch die Unterstützung neuer Webstandards wie HTML5 können Videos und Audio-Clips jetzt genau so einfach wie ein Bild in Webseiten integriert werden, ohne dass der Nutzer ein zusätzliches Plug-in benötigt. Die Performance der Javascript Engine "Chakra" ist im Vergleich zur Beta zudem deutlich verbessert.
Auch die Benutzeroberfläche des IE 9 wurde erneuert. Es gibt einen vergrößerten Anzeigebereich, der Zurück-Button ist größer und auffälliger gestaltet. Die Adressleiste und das Suchfeld werden in einer neuen Eingabeleiste kombiniert und die verschiedenen Menüs aus den Vorgängerversionen in einem einzigen Menü zusammengefasst. Um mehrere Internetseiten gleichzeitig darzustellen, kann der Nutzer nun auch einzelne Websites aus dem Browser herausziehen und sie mit Windows Aero Snap auf dem Bildschirm positionieren.
Internet Explorer bekommt "Tracking-Schutz"
Neuer Schutz gegen Browser-Spionage
(futurezone)
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