Kalifornien führt "Kill Switch" für Handys ein
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Mit einem Kill Switch sollen Handybesitzer ihre Geräte im Notfall aus der Ferne unbrauchbar machen können. Das soll vor allem Diebe abschrecken. Der US-Bundesstaat Kalifornien hat eine solche Möglichkeit jetzt per Gesetz vorgeschrieben, die neue Regelung tritt am ersten Juli 2015 in Kraft. Das Aufspüren und Löschen von Smartphones aus der Ferne ist bereits heute mit vielen Geräten und Betriebssystemen möglich, wenn zusätzliche Software installiert wird, berichtet der Spiegel.
Eine Apple-App ermöglicht auch schon das Sperren des Geräts, wodurch es für DIebe unbrauchbar wird. DIe großen Betriebssystemhersteller haben zudem bereits angekündigt, die Möglichkeiten in Zukunft ausbauen zu wollen. Im Idealfall wäre der Kill Switch dann schon im Gerät verankert, ohne dass eine App installiert werden muss. Das kalifornische Gesetz erhöht den Druck auf die Hersteller jetzt entsprechend.
Die Strafen für den Weiterverkauf gestohlener Handys werden in Kalifornien ebenfalls erhöht. Bis zu 2500 US-Dollar pro Gerät können hier künftig fällig werden. Die Politik reagiert damit auf die steigenden Zahlen von Handydiebstählen. In den USA gehen pro Minute 113 Smartphones verloren oder werden gestohlen. In einigen Städten ist bereits jeder zweite gestohlene Gegenstand ein Mobiltelefon. Es ist zu vermuten, dass die großen Betriebssystemhersteller und Hardware-Produzenten den Kill Switch gleich global einführen werden, da eine Sonderregelung für Kalifornien nicht sonderlich ökonomisch wäre.
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