epa03847752 Two women use social networking site Tumblr in a cafe in Hanoi, Vietnam, 02 September 2013. A new Vietnamese government decree banning internet users from posting information found online on social media sites took affect on 01 September. According the decree, blogs and social media sites, such as Twitter and Facebook, should be used to provide and share personal information only. EPA/LUONG THAI LINH
epa03847752 Two women use social networking site Tumblr in a cafe in Hanoi, Vietnam, 02 September 2013. A new Vietnamese government decree banning internet users from posting information found online on social media sites took affect on 01 September. According the decree, blogs and social media sites, such as Twitter and Facebook, should be used to provide and share personal information only. EPA/LUONG THAI LINH
© APA/LUONG THAI LINH

Kontrolle

Kalifornien überwacht Schüler auf Sozialen Netzwerken

Die Schulbehörde eines Bezirks in Los Angeles hat laut CNN ein externes Unternehmen mit der Überwachung der Social Media-Aktivitäten ihrer Schüler beauftragt. Insgesamt 14.000 Schüler, die zumindest 13 Jahr oder älter sind, sind von dieser Maßnahme betroffen. Das Unternehmen Geo Listing wertet dafür die öffentlichen Postings der Schüler auf Schlüsselwörter aus.

Erfolgreicher Probebetrieb

Ein Probebetrieb im Frühjahr, bei dem knapp 9.000 Schüler auf eine ähnliche Weise überwacht wurden, erwies sich laut Schulbehörde als erfolgreich. Ein Schüler postete eine Nachricht darüber, sein Leben zu beenden. Das habe laut Schulinspektor Richard Sheehan dazu geführt, dass der Schüler davon abgehalten werden konnte. Ein anderer Schüler postete ein Bild von einer Waffe, die sich jedoch als unecht erwies. Dennoch wurden die Eltern des Schülers auf die Risiken derartiger Postings hingewiesen.

Chris Frydrych, CEO von Geo Listing, will nicht näher erläutern, wie sein Unternehmen die Daten sammelt. Er beschäftigt jedoch zehn Vollzeit-Angestellte sowie zahlreiche Mitarbeiter auf Vertragsbasis. Diese dürfen jedoch nur vier Stunden am Tag arbeiten, da die Inhalte, die sie durchsuchen müssen, oft zu düster seien und sich auf die Psyche auswirken würden. Laut Frydrych würde das Unternehmen lediglich Eltern und Schule dabei helfen, "effektiver zuzuhören."

Keine Konsequenzen für Lehrer-Beleidigungen

Für Kritiker, wie Lee Tien von der US-Bürgerrechtsorganisation EFF, handelt es sich um einen Eingriff der Schule in die Privatsphäre der Schüler. Auch die Elternvertreter des betroffenen Bezirks äußerten Bedenken. So könnten Schülern beispielsweise Konsequenzen für unbedachte Äußerungen über Lehrer drohen. Schulinspektor Sheehan versichert jedoch, dass derartige Äußerungen keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen.

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