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USA

Klage: Facebook soll private Nachrichten durchsucht haben

Facebook scanne private Nachrichten seiner Nutzer nach Links zu Websites, werfen die Kläger dem Online-Netzwerk vor. Die Adressen der Websites würden von Facebook auf unbestimmte Zeit gespeichert, heißt es in der Klageschrift weiter: Damit verstoße Facebook gegen eine Reihe von US-Datenschutzgesetzen. Ein Richter im US-Bundesstaat North Carolina gestand der Klage den Status einer Sammelklage zu, schloss jedoch Schadenersatzzahlungen aus, berichtet The Verge.

Facebook räumte gegenüber The Verge ein, Links in privaten Nachrichten als „Likes“ klassifiziert zu haben. Die Links seien jedoch anonymisiert worden. Darüber hinaus habe man diese Praxis, kurz nach ihrem Bekanntwerden, im Jahr 2012 eingestellt.

Die Anwälte der Kläger sehen das anders. Sie berufen sich auf eine technische Analyse, laut der Facebook Adressen von Websites in privaten Nachrichten, gemeinsam mit dem Datum, an dem die Nachricht versandt wurde, sowie Daten zum Sender und Empfänger in einer Datenbank speichere. Facebook-Mitarbeiter könnten die Datenbank durchsuchen und sowohl Sender und Empfänger der Nachricht identifizieren. Die Anwälte von Facebook bezeichneten die Analyse als „spekulativ“.

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