Kontroverse um Luftkampf-Fähigkeiten des Kampfjets F-35
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Wie Mashable berichtet, hat die Webseite War is Boring vor Kurzem einen Bericht veröffentlicht, in dem ein Testpilot die mangelnden Luftkampf-Fähigkeiten des Kampfjets F-35 bemängelt. Im Testeinsatz war die F-35A einem (kleineren und älteren) F-16-Jet hoffnungslos unterlegen. Das Urteil des Testpiloten nach einem simulierten Luftkampf: Die F-35 sei "totes Fleisch". Die Form des Kampfflugzeugs stelle ein fundamentales Problem dar. Die F-35 habe sich als relativ träge erwiesen, selbst im unbewaffneten Zustand - während die F-16 im Test mit zwei schweren Zusatztanks geflogen wurde.
Lockheed-Martin, der Hersteller der F-35 hat nun in einer Aussendung auf die Kritik reagiert. Der Bericht erzähle "nicht die ganze Geschichte". Die getestete F-35 sei ohne Stealth-Beschichtung geflogen worden. Außerdem habe man nicht eine Zielvorrichtung verwendet, bei welcher der Pilot sein Ziel durch eine Kopfbewegung anvisieren kann, ohne zuvor das Flugzeug ausgerichtet zu haben. Außerdem sei es das Ziel der F-35, seine Ziele aus weiter Distanz zu treffen, nicht in einem engen Luftkampf ("dogfight").
Für die Kritiker der F-35 ist diese Antwort ein gefundenes Fressen. Sie stellen schon seit längerer Zeit immer wieder fest, dass der Kampfjet gravierende Defizite aufweise. Dass der Flieger nicht für den Luftkampf gebaut sei, könne nicht das Ziel des Projekts gewesen sein. Wie die futurezone bereichts berichtete, symbolisiert das Flugzeug für seine Gegner außerdem die grenzenlose Verschwendung bei Regierungsaufträgen. Für das Joint Strike Fighter Programm, im Zuge dessen die F-35 entwickelt wurde, werden Gesamtkosten von über 400 Milliarden Dollar angegeben.
Flugzeugträger-Landung
Zuletzt sorgte die F-35 noch für Jubelmeldungen, nachdem ein Video eines Testeinsatzes veröffentlicht wurde. Dabei landet eine F-35B (das Modell wurde speziell für die US Marines entwickelt) vertikal auf einem Flugzeugträger.
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