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Leaf-Käufer fühlen sich von Nissan in die Irre geführt

Britische Käufer des Nissan-Elektrowagens Leaf werfen dem Hersteller vor, irreführende Informationen zu verbreiten. Das Aufladen des Wagens dauere drei Mal so lange, wie von Nissan angegeben, werfen die Kunden dem Hersteller vor. Anstatt das Fahrzeug an Schnellladestationen in 40 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen zu haben, mussten Kunden bis zu zweieinhalb Stunden an den Ladestationen ausharren, berichtet die BBC.

Auch das mit einer Ladung knapp 380 Kilometer zurückgelegt werden könnten, stimme laut mehreren Kunden nicht.

Nissan räumte ein, dass die Ladezeiten variieren könnten, stellte aber in Abrede seine Kunden in die Irre geführt zu haben. Die Ladezeiten würden ebenso wie die Reichweite von äußeren Bedingungen abhängen, ließ Nissan Käufer wissen, die sich beschwerten. Die Schnellladefunktion solle auch nur ein Mal pro Reise angewandt werden, hieß es weiter. Viele Kunden würden das nicht wissen.

Die britische Werbeaufsicht Advertising Standards Authority plant nun, eine Untersuchung gegen den japanischen Hersteller einzuleiten. Von dem Fahrzeug wurden in Großbritannien bislang 2600 Stück verkauft. Der Leaf wurde von Fachzeitschriften auch mit dem Titel „Elektrisches Auto des Jahres“ ausgezeichnet.  

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