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Waschmaschinenstreit

LG-Manager weist Sabotage-Vorwurf von Samsung zurück

Wegen Sabotage-Vorwürfen auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin liefern sich die südkoreanischen Unternehmen Samsung und LG eine juristische Schlammschlacht. Er werde vor Gericht "die Wahrheit enthüllen", erklärte der Chef der LG-Haushaltsgerätesparte, Jo Seong Jin, am Montag.

Samsung hatte nach der Funkausstellung im September Klage gegen mehrere LG-Manager erhoben - wegen Verleumdung, Sachbeschädigung und Geschäftsbehinderung. Nach Angaben des Unternehmens ist auf Überwachungsvideos zu sehen, wie mehrere LG-Manager die Türangeln von Samsung-Waschmaschinen beschädigen.

Gegenklage von LG

LG weist die Vorwürfe zurück und verklagte wiederum Samsung wegen Verleumdung und Fälschung von Beweismitteln. Wann der Streit vor Gericht geht, steht noch nicht fest. Jo erklärte am Montag, er sei auf den Bildern der Überwachungskamera nicht zu sehen. Hätte er auf der IFA tatsächlich mutwillig Waschmaschinen des Konkurrenten beschädigt, hätten Samsung-Mitarbeiter nicht "still daneben" gestanden.

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung ist Weltmarktführer bei Handys und Flachbildfernsehern. Sein kleinerer Konkurrent LG zählt zu den größten Haushaltsgeräteherstellern weltweit. Die beiden Unternehmen liefern sich bereits seit Jahren eine erbitterte PR-Schlacht, bei der die Produkte des jeweils anderen Herstellers in ein schlechtes Licht gerückt werden. Zudem gibt es Patentstreitigkeiten.

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