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Start-up-Geschichten

LOOKK.com: Mode-Portal Garmz zieht (sich) um

Garmz.com präsentiert sich ab sofort im neuen Look(k): Die Mode-Plattform, bei der Jungdesigner Entwürfe einreichen und Kleidungsstücke produzieren lassen können, ist ab sofort unter www.lookk.com zu erreichen. Mit dem Neustart geht auch ein Redsign der Webseite einher: Im schlichten wie eleganten Schwarz-Weiß-Look will man sich gereifter präsentieren. Denn das Wiener Start-up, das 2008 von Tamas Locher, Andreas Klinger and Gilbert Wedam gegründet wurde, hat mittlerweile prominente Geldgeber an Bord: Carmen Busquets, die im Vorjahr mit dem Verkauf des Online-Versandhauses Net-A-Porter.com viel Geld machte (Insidern zufolge bis zu 113 Mio. Euro), hat sich bei LOOKK beteiligt (5,1 Prozent). Außerdem haben auch Eden Ventures und 500-Startups-Gründer Dave McClure investiert. Über die genauen Investmentsummen und die Bewertung der Firma gibt es keine näheren Informationen.

Bei LOOKK können so wie bisher bei Garmz Designer ihre Ideen als Skizzen hochladen. Community-Mitglieder können diese bewerten und Interesse für ein Kleidungsstück bekunden. Finden sich genug potenzielle Käufer, wird das Stück von LOOK in Sofia produziert und über den Web-Shop vertrieben. Designer und LOOKK teilen sich die Einnahmen nach einem vereinbarten Revenue-Sharing-Schlüssel. In der Regel sollen die Kleidungsstücke nicht teurer sein als vergleichbare Ware im Offline-Handel.

Tiefe Einsichten
"Die detaillierten Marktdaten von LOOKK bedeuten, dass wir die Nachfrage nach Modestücken viel effizienter voraussagen können als mit traditionellen Modellen", so Busquets. " Das und immer kürzere Produktionszyklen bedeuten, dass wir kleinere, auf Nachfrage basierende Chargen produzieren können - was wiederum Abfall und somit Kosten spart."

Für bestehende Nutzer der Internet-Plattform soll sich nichts ändern, so LOOKK-Mitgründer Andreas Klinger gegenüber der futurezone. "Garmz ist als Name ein wenig an seine Grenzen gestoßen", so Klinger. "Das Konzept hat ein neues Level erreicht,  der Name unterstreicht das." Künftig sollen den Nutzern mehr Features zur Verfügung stehen, die Betreiber selbst wollen sich mehr auf ganze Kollektionen als auf Einzelstücke fokussieren.

Langfristig will LOOKK nach wie vor das "fehlende Bindeglied im Modemarkt zu werden". Klinger: "Auf Marktplätzen, wo ich direkt vom Designer kaufen kann, ist mein Einkaufserlebnis nicht wirklich `wiederholungswürdig`, wenn ich ein Produkt bekomme, das komplett überteuert ist und gleich zerfällt." LOOKK soll als Vermittler das Vertrauen schaffen, das derzeit noch fehlen würde.

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Jakob Steinschaden

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