© REUTERS

Raumfahrt

Mars hat für NASA oberste Priorität

Die US-Weltraumbehörde NASA will in den kommenden Jahren alle verfügbaren Mittel für bemannte Missionen zum Mars mobilisieren. "Eine bemannte Mission zum Mars ist für die Menschheit derzeit das Fernziel in unserem Sonnensystem", sagte NASA-Chef Charles Bolden am Montag zum Auftakt einer dreitägigen Konferenz zum Thema an der Universität von Washington. Für die NASA habe eine solche Mission bis zum Jahr 2030 daher "Priorität".

Indem er als NASA-Budget für das kommende Jahr 17,7 Milliarden Dollar (gut 13,5 Milliarden Euro) vorgeschlagen habe, mache US-Präsident Barack Obama deutlich, dass er "eine dynamische und koordinierte Strategie für die Erforschung des Mars" unterstütze, sagte Bolden weiter. Die NASA wolle nun unter anderem testen, wie sich die Schwerelosigkeit auf längere Dauer auf den menschlichen Körper auswirke.

Bisher bleiben Astronauten aus aller Welt bis zu sechs Monate auf der Internationalen Raumstation. Im Jahr 2015 will nach Boldens Angaben nun der US-Astronaut Scott Kelly freiwillig erstmals zwölf Monate dort verbringen, um die Tests zu ermöglichen. Als weiteres zentrales Ziel nannte Bolden die Entwicklung eines Raumschiffs, das es Menschen überhaupt erlaubt, die Strecke bis zum Mars zurückzulegen.

Zum Mars wurden bisher lediglich unbemannte Roboterfahrzeuge geschickt. Zuletzt landete im August 2012 der NASA-Forschungsroboter "Curiosity" auf dem Roten Planeten. Er soll dort nach Spuren von Leben und somit vor allem von Wasser suchen.

Mehr zum Thema

  • Smartphone-Satelliten schicken erste Bilder
  • NASA schickt Rover nach Grönland
  • SpaceShip Two absolviert ersten Raketenflug

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare