Maximal 60 Euro für mobile Datendienste
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Wie die Telekom-Regulierungsbehörde RTR am Freitag mitteilte, dürfen die Netzbetreiber ab 1. Mai nur noch maximal 60 Euro pro Abrechnungsperiode (Monat) für mobile Datendienste verlangen. Ob sie danach die Leitung sperren, verlangsamen oder den Kunden anbieten, ein Zusatzpaket zu kaufen, bleibt den Betreibern überlassen. Damit sollen Fälle, in denen Kunden mehrere Hundert Euro an Gebühren bezahlen müssen, der Vergangenheit angehören.
"Vor Kostenfallen geschützt"
„Wir haben in den letzten Monaten ein deutlich erhöhtes Schutzbedürfnis bei mobilen Datendiensten geortet. Der Streitwert bei den dazu bei uns eingebrachten Streitschlichtungsverfahren belief sich auf durchschnittlich 650 Euro - mit der neuen Verordnung wird das abgestellt, da ab 1. Mai der Konsument durch das Festschreiben von 60 Euro vor der Kostenfalle `hohe Telefonrechnung durch Downloads` geschützt ist“, so RTR-Chef Georg Serentschy.
Damit haben sich letztendlich die Konsumentenschützer und Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) durchgesetzt, die Betreiber wollten ursprünglich die Grenze bei 90 Euro einziehen. Die Regelung betrifft im Inland anfallende Kosten. Für Daten-Roaming im Ausland hatte die EU ohnehin bereits eine Schutzgrenze von 60 Euro pro Monat eingeführt. Diese sieht eine Benachrichtigung per SMS sowie eine Bestätigung des Kunden vor, wenn dieser nach Erreichen der Grenze im Ausland weitersurfen möchte.
- Mobilfunk-Falle: 600 Euro für 6 Gigabyte
- Tückische Kulanz-Deals nach Horrorrechnungen
- Smartphone-Apps helfen bei Kostenkontrolle
Kommentare