Die NATO-Webseite war von Samstag auf Sonntag nicht erreichbar
Die NATO-Webseite war von Samstag auf Sonntag nicht erreichbar
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Pro-Russisch

Mehrere NATO-Webseiten Ziel von Hackerangriff

Mehrere Internetseiten der NATO sind Ziel von einem Hackerangriff geworden. Wie NATO-Sprecherin Oana Lungescu im Kurznachrichtendienst Twitter am späten Samstagabend mitteilte, hätten die Cyberattacken aber zu keiner Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der Militärallianz geführt.

Experten arbeiteten daran, die normale Funktion wiederherzustellen. Am frühen Sonntagmorgen war die Nato-Webseite www.nato.int nicht erreichbar. Mittlerweile kann man jedoch wieder darauf zugreifen.

Ukrainische Hacker

Zu der Attacke bekannte sich eine ukrainische Hackergruppe. Die Gruppe mit dem Namen CyberBerkut teilte auf ihrer Webseite mit: „Wir erklären, dass wir heute um 18.00 Uhr eine Attacke gegen die NATO gestartet haben.“ Die NATO habe auf ukrainischem Territorium nichts zu suchen, hieß es weiter. Cyber Berkut beschuldigte auf seiner Webseite die NATO, mit auf Wunsch der „Kiew-Junta“ in die Ukraine entsandten Experten zu verhindern, dass von der Ukraine aus prorussische Informationen erreichbar seien.

DDoS-Angriff

Lungescu teilte mit, es handle sich um einen DDoS-Angriff: Darunter versteht man eine Blockade des Internetangebots (Distributed Denial of Service) durch eine absichtlich herbeigeführte große Anzahl von Zugriffen, die die Server überlasten.

Die NATO hatte 2008 in Tallinn ein Zentrum für den Kampf gegen Internetangriffe eingerichtet, nachdem Estland durch Cyberangriffe auf Banken und Energieversorger erschüttert worden war. Die Regierung in Tallinn hatte Russland beschuldigt, hinter den Angriffen zu stehen - was von Moskau bestritten wurde.

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