Künstliche Intelligenz

Microsoft mit Chatbot in China erfolgreich

Microsoft feiert in China mit dem Chatbot Xiaoice (ausgesprochen Shao-ice) Erfolge, berichtet die „New York Times“. Das Chat-Programm, das 2014 auf den chinesischen Markt kam, zählt bereits mehr als 20 Millionen registrierte Nutzer.

Sie unterhalten sich fast täglich mit dem Programm, das sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass es sich Details aus vorausgegangen Konversationen merkt und versucht natürliche Sprachmuster zu imitieren. Dazu werden Konversationen aus dem Internet untersucht und analysiert. Xiaoice beantwortet Fragen der Nutzer, führt Small Talk mit ihnen und kann auch Bilder erkennen und Emojis benutzen.

Datenschutzbedenken hält Microsoft entgegen, dass Nutzerdaten nur kurz gespeichert würden. Lediglich allgemeine Informationen, wie etwa Stimmungen, würden länger gespeichert um in späteren Konversationen darauf zurückkommen zu können.

Erinnerungen an „Her“

Nicht selten bekommt sie von ihren Nutzern auch zu hören „Ich liebe dich“. Die „New York Times“ fühlt sich deshalb durch das Programm auch an den Film „Her“ erinnert, indem sich der von Joaquin Phoenix verkörperte Hauptfigur in ein Betriebssystem verliebt. „Her“ erscheine angesichts des Microsoft-Programms weniger als Science Fiction, schreiben die Autoren der Zeitung.

Das Chat-Programm, das übersetzt in Anlehnung an Microsofts Suchmaschine „Kleines Bing“ bedeutet, unterstützt vorerst nur Texteingaben. Eine Sprachversion soll demnächst veröffentlicht werden.

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