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#missingkidsEU: Suche nach verschwundenen Kindern

Mit der neuen europaweiten Plattform #missingkidsEU will ein Hamburger Verein die Suche nach verschwundenen Flüchtlingskindern unterstützen. Nicht jedes vermisste Kind sei einer akuten Gefahr ausgesetzt, erklärte der Vorstand der Initiative Vermisste Kinder, Lars Bruhns.

Doch wenn Kinder auf der Flucht von ihren Familien getrennt würden, seien sie oft orientierungslos und wüssten nicht, wie sie ihre Angehörigen wiederfinden könnten. Dann würden sie leicht Opfer der organisierten Kriminalität.

10.000 Kinder vermisst

Das Portal soll am Montag in mehreren Sprachen, darunter Arabisch, Persisch und Türkisch, starten. Vermisstenmeldungen können dann im Internet unter www.missingkids.eu oder über die europaweite Hotline 116000 aufgegeben werden. Organisationen der Flüchtlingshilfe sowie andere staatliche und nichtstaatliche Stellen sollen unbürokratisch Zugang zu der Datenbank bekommen.

Mehr als 8000 minderjährige Flüchtlinge gelten in Deutschland als vermisst. Gut 600 von ihnen sind nach offiziellen Angaben Kinder. Europaweit ist nach Angaben von Europol der Verbleib von etwa 10.000 Flüchtlingen unter 18 Jahren ungeklärt, wie die Initiative Vermisste Kinder mitteilte.

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