Österreichische Provider müssen die Streamingportale kinox.to und movie4k.to sperren
Österreichische Provider müssen die Streamingportale kinox.to und movie4k.to sperren
© JustinForce, CC-BY-SA / Screenshot

Deutschland

Mutmaßliche Kinox.to-Betreiber weiter auf der Flucht

„Wir haben noch keine heiße Spur bislang“, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Dresden, Wolfgang Klein. Nach den 22 und 25 Jahre alten Brüdern aus dem Raum Lübeck wird mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Es habe immer wieder mal Vermutungen zum Aufenthaltsort der Männer gegeben, aber das sei „nicht zielführend“ gewesen, sagte Klein. Die Gesuchten gelten als gewaltbereit. Kinox.to ist ein Nachfolgeportal des 2011 vom Netz genommenen Kino.to, dessen Drahtzieher unter anderem in Leipzig saßen. Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft führt die Ermittlungen.

Urheberrechtsvergehen und Steuerhinterziehung

Den Kinox.to-Betreibern werden unter anderem gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzungen, Steuerhinterziehung von mindestens 1,3 Millionen Euro, Erpressung und in einem Fall auch Brandstiftung vorgeworfen. Es gibt insgesamt vier Hauptbeschuldigte, zwei wurden bereits 2014 festgenommen. Trotz der Ermittlungen ist Kinox.to aber weiter online, von einigen österreichischen Internet-Anbietern aus aber nicht zugänglich, weil gesperrt. „Wir konnten es nicht abschalten, weil wir die Zugangscodes nicht haben“, sagte Klein.

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