Raumfahrt

Neil Armstrongs Beutel für Mondproben wird versteigert

Beinahe wäre sie im Müll gelandet, nun soll sie ihrer Besitzerin Millionen einbringen: Eine Tasche, in der Neil Armstrong 1969 Proben von der Oberfläche des Monds gesammelt hatte, soll zum 48. Jahrestag der ersten Mondlandung am kommenden Donnerstag in New York versteigert werden. Nach Angaben von Sotheby's ist die Tasche das einzige Objekt der Apollo-11-Mission in Privatbesitz.

Zwei bis vier Millionen Dollar

Ihren Wert schätzt das Auktionshaus auf zwei bis vier Millionen Dollar. In der Tasche sammelte Armstrong Staub und Gesteinsproben von fünf verschiedenen Stellen des Monds. Nach der Rückkehr auf die Erde ging die gesamte Ausrüstung der Mission dann an das Smithsonian Museum - außer der Tasche: Wegen eines Versehens bei der Inventarisierung landete sie in einer Box im Lyndon B. Johnson-Raumfahrtzentrum im texanischen Houston.

Dessen Mitarbeiter wollten sie schon entsorgen, schenkten sie dann aber im letzten Moment einem Sammler, der ein Raumfahrtmuseum in Kansas betrieb. Dieser wusste ebenso wenig wie seine Spender, um welchen Schatz es sich dabei handelte. 2015 ging der Beutel schließlich für 995 Dollar in den Besitz einer Rechtsanwältin aus Illinois über - die ihn wegen seiner dunklen Staubflecken von der NASA untersuchen ließ.

Rechtsstreit

Die US-Raumfahrtbehörde bestätigte schließlich, dass es sich um Armstrongs Dekontaminierungsbeutel handelte und versuchte gleichzeitig, ihn wieder zurückzubekommen. Den anschließenden Rechtsstreit konnte allerdings die Anwältin für sich entscheiden. Nun gibt sie die Tasche freiwillig her; gegen einen kleinen Aufschlag zum ursprünglichen Kaufpreis.

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