Nest teilt auf Wunsch Nutzerdaten mit Google
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Wenn der persönliche digitale Assistent Google Now die Temperatur des Eigenheims genau dann korrigieren soll, wenn man sich am Weg nach Hause befindet, braucht er eine Genehmigung des Nutzers. Per Opt-In werden dann Daten mit Google geteilt, berichtet das Wall Street Journal. Der Datenaustausch mit dem Mutterkonzern wird nun erstmals seit der Übernahme im Februar ermöglicht.
Die neue Funktion soll es Nutzern auch ermöglichen, ihre Zimmertemperatur per Sprachkommando einzustellen. Die Datenübermittlung von Nest ruft Datenschützer auf den Plan, aber das Unternehmen beschwichtigt: "Wir werden nicht Teil der größeren Google-Maschine", sagt etwa Nest-Mitbegründer Matt Rogers. Die Integration mit Google laufe wie bei jeder anderen App von Drittparteien ab. Für Entwickler von Drittparteien-Apps öffnet Nest nun seine Plattform.
Bereits jetzt könne Google über seine Maps-App ermitteln, ob sich ein Benutzer zuhause aufhält oder nicht. Dasselbe wäre theoretisch mit Daten von Nest möglich. "Wir erzählen Google aber nichts, das es nicht schon weiß", meint Rogers dazu. Unter schärfere Beobachtung durch Datenschützer geriet Nest auch, weil es vor wenigen Tagen angekündigt hat, das Videoüberwachungs-Start-up Dropcam für 555 Millionen Dollar übernehmen zu wollen.
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