Handyrechnung

Netzbetreiber im Visier der Kriminalpolizei

Der Fall eines Skilehrers, der eine Handyrechnung von 25.000 Euro vorgelegt bekam, zieht immer weitere Kreise. Zunächst hatte die Arbeiterkammer Vorarlberg mehrere Netzbetreiber wegen Sachwuchers und Nötigung angezeigt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei gegen einen Netzbetreiber wegen überhöhten Preisen, berichtete die "Zeit im Bild 2" exklusiv. "Eine Rechnung in der Höhe von 25.000 Euro könnte als existenzbedrohend gewertet werden", wird Harald Longhi, Leiter der Gruppe Internetkriminalität beim Landeskriminalamt, vom ORF zitiert. Dem betroffenen Skilehrer wurde seine Handyrechnung von A1 mittlerweile erlassen.

Die Arbeiterkammer Vorarlberg wird dennoch Sachverhaltsdarstellungen zu den Ermittlungen der Kriminalpolizei beisteuern. Das Problem des Skilehrers sei kein Einzelfall, es handlte sich vielmehr um ein grundlegendes Problem. Mehrmals pro Woche gehen Konsumenten-Beschwerden über hohe Handyrechnungen, teilweise vier- bis fünfstellige Beträge, ein, berichtete AK-Präsident Hubert Hämmerle vergangene Woche in einer Aussendung. "Was die Menschen vor allem erzürnt, ist die Intransparenz der Abrechnungen, die Unverhältnismäßigkeit der Kosten bei der Überschreitung von vertraglich vereinbarten Guthaben sowie der Umstand, dass so gut wie jedes Missbrauchsrisiko auf den Kunden abgewälzt wird."

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