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Neues Gruppentool für Facebook vorgestellt

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Die größte Änderung, die ab sofort auf Facebook zugänglich sein soll, ist ein neu ausgearbeitetes Gruppensystem. Es soll die bestehenden Gruppenmöglichkeiten nicht ersetzen. Bisher konnten Benutzer von Facebook ihre Freunde in verschiedenen Listen einordnen. Die auf Facebook gestellten Nachrichten konnten aber von allen Freunden eingesehen werden. Die Idee hinter dem neuen Gruppensystem ist, dass bestimmte Personen, wie z.B. Familienmitglieder, sich zu einer Gruppe zusammenschließen können. Innerhalb dieser Gruppe können bestimmte Nachrichten gesendet werden, die nur für die Gruppe einsehbar sind. Zudem wird ein Gruppenchat eingeführt.

In die Gruppen können Personen nur aufgenommen werden, wenn sie von einer Person aus der Gruppe eingeladen werden. Alle Mitglieder erhalten daraufhin die Meldung, welche Person eingeladen wurde und von wem. Die eingeladene Person bekommt daraufhin das Recht, weitere Mitglieder einzuladen. Trotz des möglichen viralen Effekts hoffen die Entwickler, dass die Gruppengröße dabei eher gering bleibt. Für größere Gruppen, wie z.B. Firmengruppen, sollen weiterhin die Seiten verwendet werden.

Drei Einstellungen für das überarbeitete Gruppentool

Gruppen wird es in drei Sicherheitseinstellungen geben: Offen, geschlossen und geheim. Bei offenen Gruppen sind der Gruppeninhalt und die Gruppenmitglieder sichtbar. Dies gilt allerdings nur wiederum für die Freunde der jeweiligen Gruppenmitglieder. Bei geschlossenen Gruppen ist der Inhalt nicht erkennbar. Die Mitglieder der Gruppe werden allerdings als solche angezeigt. Bei geheimen Gruppen sind weder der Gruppeninhalt noch die Gruppenmitglieder erkennbar. Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, geht von einer hohen Zahl an geschlossenen Gruppen aus.

Das Gruppentool wird im Laufe der Woche Stück für Stück an die Facebookgemeinschaft ausgegeben. Ein besonderer Reiz soll dabei sein, dass eingeladene Gruppenmitglieder über das Tool sofort selbst verfügen können. Das neue Gruppentool ist somit der Vorreiter für das Konzept des //Social Design//. Die Idee dahinter ist, dass bei gewissen Problemen, wie z.B. bei Übersetzungen oder beim Gruppenfindungsprozess, die Facebookbenutzer enger in den Vorgang mit eingebunden werden sollen.

Weitere Neuerungen

Eine weitere Möglichkeit, die in den nächsten Tagen verfügbar sein wird, ist das von David Recordon vorgestellte //Download your Information//-Tool. Damit soll es nun möglich sein, die Facebookdaten direkt auf einen beliebigen Computer zu laden. Die Daten werden auf Wunsch an Facebook geschickt und gepackt an die jeweilige E-Mailadresse gesendet. Vor dem Empfang muss der Nutzer allerdings eine Reihe von Bestätigungen durchgehen. Neben der Passwortabfrage können das auch Erkennungsfragen zum Material sein. Woher die Informationen zur Wiedererkennung jedoch kommen, blieb unklar.

Die dritte Neuerung, die Vorgestellt wurde, ist das //Dashboard//. Dieses soll einen Überblick über die verwendeten Applikationen geben. Dabei soll angezeigt werden welche Anwendung welche Ressourcen verwendet hat. Zudem soll es leichter sein, unerwünschte Applikationen wieder loszuwerden.

Kommen noch weitere Neuerungen hinzu?

Nimmt man die 60 Tage langen Lockdown-Periode in Betracht, so blieb die große Überraschung jedoch aus. Der Tech-Blog //Techcrunch// bestätige allerdings, dass in den kommenden Wochen weitere Neuerungen folgen sollen. Inwieweit diese Neuerungen den Erwartungen entsprechen, bleibt abzuwarten.

(Nardo Vogt)

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Zum Nachschauen: Hier der Link der Pressekonferenz als Stream

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