© Gene J. Puskar, ap

USA

„Nigerianischer Prinz“: Mann wegen E-Mail-Scams verhaftet

Einer der bekanntesten Spam-Betrugsversuche ist die rund um den vermeintlichen nigerianischen Prinzen. Im US-Bundesstaat Loisiana wurde nun ein 67-jähriger Mann festgenommen, der Teil eines Betrugsnetzwerkes sein soll. Um einen Prinzen handelt es sich dabei – wenig überraschend – nicht.

Michael Neu wird vorgeworfen, an 269 Fällen von Betrug und Geldwäsche beteiligt gewesen zu sein, wie die Polizei via Facebook bekannt gab. Bei dem Mann handelte es sich demnach um einen „Mittelsmann“, der das Geld teilweise an Kontaktmänner im Ausland weiterleitete. Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten 18 Monate.

Warnung

Die US-Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor derartigen Betrugsversuchen. Laut USA Today werden so jährlich immer noch Millionen Dollar ergaunert. Die Geschichte ist oft sehr ähnlich: Es wird einem ein großer Geldbetrag versprochen, wenn man dem Versender einen kleinen „Gefallen“ tut. Der Gefallen besteht dann aus einem mittelgroßen Geldbetrag, den man möglichst schlecht nachvollziehbar (oft Western Union oder ähnliches) überweisen soll. Teilweise werden die Opfer nicht nur per E-Mail, sondern auch telefonisch kontaktiert.

Obwohl der Scam mit dem vermeintlichen Prinzen teilweise schon zu einem Running Gag verkommen ist, ist er immer wieder erfolgreich. „Wenn es zu gut klingt um wahr zu sein, ist es das meistens auch so“, erklärt die Polizei in einer Stellungnahme.

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