Von den europäischen Wettbewerbshüter gibt es für den Deal grünes Licht: Die Tätigkeiten beider Unternehmen würden sich nur geringfügig überscheiden, zudem gebe es ausreichend Konkurrenz.
Von den europäischen Wettbewerbshüter gibt es für den Deal grünes Licht: Die Tätigkeiten beider Unternehmen würden sich nur geringfügig überscheiden, zudem gebe es ausreichend Konkurrenz.
© Reuters/DADO RUVIC

Symbian

Nokia zahlte mehrere Millionen Euro an Erpresser

Der finnische TV-Sender MTV (keine Verbindung zum US-Musik-Sender) berichtet, dass Nokia Ende 2007 Opfer von Erpressern wurde. Diese haben einen Key gestohlen, mit dem sie Apps für Symbian signieren und so Schadsoftware auf dem Handy-Betriebssystem installieren können. Die Geschichte wurde mittlerweile auch von der Polizei gegenüber Reuters bestätigt. Laut dem Bericht hat Nokia zwischen Ende 2007 und Anfang 2008 insgesamt "mehrere Millionen Euro" an die Erpresser bezahlt, damit diese den Key nicht benutzen oder weitergeben. Die Übergabe soll in einem Vergnüngungspark in Finnland stattgefunden haben.

Ende für Symbian

Nokia hat bereits während der Erpressung die Polizei involviert. Dennoch gelang es den Erpressern offenbar, das Geld bei der Übergabe zu erhalten ohne erwischt zu werden. Bis heute gilt der Fall als ungelöst, die Ermittlungen wurden bereits vor Jahren eingestellt. Zum Zeitpunkt der Erpressung war Symbian mit rund 50 Prozent Marktanteil das dominierende Betriebssystem für Handys und Smartphones. 2011 wurde es zugunsten von Windows Phone komplett aufgegeben, das Nokia 808 PureView war das letzte Symbian-Smartphone von Nokia.

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