© REUTERS

Jobs

Obama will Frauen in der IT-Branche fördern

Am Dienstag lud das Weiße Haus zum ersten Demo-Day für IT-Unternehmen. Dabei konnten Gründer ihre Start-ups vorstellen. Bei dieser Gelegenheit äußerte sich Barack Obama, dass die Diversität in Start-ups gefördert werden müsse. Derzeit werden nämlich lediglich drei Prozent der fremdfinanzierten Start-ups von Frauen gegründet. Diese Statistik muss sich jedoch ändern, um die weltweite Stellung und Innovationskraft der USA in der IT-Branche nicht zu gefährden, so Obama. Der US-amerikanische Präsident lobte hingen Firmen, wie Intel und Pinterest, die bereits firmeninterne Initiativen zur Förderung von Frauen gestartet hätten. Laut Obama muss in der Branche jedoch noch mehr getan werden. Der US-Präsident appellierte an die anwesenden IT-Unternehmen, dass sie auch eigene Initiativen einbringen könnten.

Facebook und die „Rooney Rule“

Facebook testet derzeit einen neuen Ansatz, um den Anteil von Frauen und Minderheiten in seinem Unternehmen zu steigern, nämlich die sogenannte "Rooney Rule“. Diese Regel, die ursprünglich in der US-amerikanischen National Football League zur Anwendung kam, besagt, dass bei Bewerbungsgesprächen für Spitzenpositionen mindestens ein Kandidat aus einer unterrepräsentierten Gesellschaftsschicht kommen muss. Laut Facebook beschäftigt das Unternehmen weltweit derzeit 69 Prozent Männer und 31 Prozent Frauen. Die Zahlen hinsichtlich der ethnischen Diversität sind jedoch noch gravierender. Lediglich drei Prozent der bei Facebook angestellten US-Mitarbeiter sind Afroamerikaner.

Kampf gegen Stereotype

Inwiefern firmeninterne Programme zur Steigerung der Diversität erfolgreich sind, bleibt abzuwarten. Neben der Selbstverpflichtung der IT-Unternehmen zu mehr Diversität werden mittlerweile auch Social-Media Kampagnen von Frauen ins Leben gerufen, die selbst in der Tech-Branche tätig sind. Unter dem Twitter-Hashtag #ilooklikeanengineer kämpft beispielsweise die 22 Jahre alte Programmiererin Isis Wenger gegen Stereotype in der IT-Welt an. Dabei sollen die geposteten Fotos zeigen, dass Technikerinnen und Techniker nicht immer so aussehen, wie dies Stereotype besagen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare