„Microsoft ruft ganz sicher nicht an“
„Microsoft ruft ganz sicher nicht an“
© APA/EPA/JULIAN STRATENSCHULTE

Social Engineering

Oberösterreichische Polizei warnt vor Software-Betrügern

Die oberösterreichische Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, diesmal im Zusammenhang mit Software. Die Täter fordern von ihren Opfern Geld oder deren Computer wird gesperrt, hieß es am Donnerstag in einer Presseaussendung.

Betrug per Telefon

Anlass für die Warnung sind drei im Bezirk Gmunden eingegangene Anzeigen. Demnach riefen am Mittwoch angebliche Mitarbeiter einer weltweit bekannten Softwarefirma in englischer Sprache die Computerbesitzer an und erklärten, dass ein Update notwendig sei. Damit überredeten sie ihre Opfer, ein "rescue"-Programm herunterzuladen und zu installieren.

Für diese "Serviceleistung" forderten sie ein Entgelt, das mit Kreditkarte zu bezahlen sei. Dazu verlangten sie die Übermittlung der Kartendaten. Eine Frau gab sie tatsächlich preis. Sie wurde um zumindest 173 Euro geschädigt. Zwei andere verweigerten die Bekanntgabe. Daraufhin wurden ihre Computer durch das installierte Programm mit einem Passwort versehen und damit unbrauchbar gemacht.

Hausverstand nutzen

Die Polizei macht in diesem Zusammenhang aufmerksam, dass jeder misstrauisch sein muss, wenn er ohne erkennbaren Anlass von einem angeblichen EDV-Support-Mitarbeiter angerufen wird: "Woher sollte eine fremde Person wissen, dass mein eigener Computer angeblich Probleme hätte?" Sie warnt davor, sensible Daten am Telefon preiszugeben oder dubiose Internetseiten zur Installation unbekannter Programme aufzusuchen.

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