Wettbewerb

OeSD Hacking Challenge ging in Hagenberg über die Bühne

Bereits zum dritten Mal hat die Österreichischen Staatsdruckerei (OeSD) eine Hacking Challenge auf der Karrieremesse FH>>next am Campus Hagenberg der FH Oberösterreich veranstaltet. "Um die besten der besten IT-Talente zu bekommen, muss man früh in diese wichtigen Fachkräfte investieren. Mit der Hacking Challenge wollen wir die OeSD als attraktiven Arbeitgeber im Bereich der IT-Sicherheit positionieren", sagt Lukas Praml, Geschäftsführer der OeSD im Gespräch mit dem futurezone.

Bei der Hacking Challenge mussten die Teilnehmer Aufgaben bewältigen, die nicht ausschließlich mit technischem Know-How zu lösen waren. Denn um eine sensible IT-Umgebung effizient schützen zu können, reiche es nicht aus, lediglich über bestehende Sicherheitsmechanismen Bescheid zu wissen und nur die Logfiles zu beobachten, erklärt Praml, "Um den Wettbewerb erfolgreich abzuschließen, muss man auch um die Ecke denken und kombinieren können."

Schwachstellen ausnutzen

Dabei mussten die Teilnehmer die Sicherheitssysteme eines Rechners aushebeln und sich unter Ausnutzung von Schwachstellen Zugriff verschaffen. Konkret ging es darum, die verschiedenen Services, die auf drei unterschiedlichen Servern liefen, anzugreifen um einen Weg zu finden, der zum Core Server führt.

Die Sieger der Hacking Challenge

Nach mehreren Stunden intensiven Tüfftelns gingen Andreas Vogl, Daniel Zwirzitz und Stefan Lengauer exequo „über die Ziellinie“. „Wir haben uns gegenseitig geholfen, Tipps gegeben und Ideen ausgetauscht“, sagt Vogl, der gemeinsam mit seinen Mitstreiter in Hagenberg "Sichere Informationssysteme" studiert. Lengauer und Vogl waren bereits vergangenes Jahr unter den Gewinnern der Hacking Challenge.

Kommende Woche geht die Hacking Challenge der OeSD dann auf der Jobmesse der FH St. Pölten in die nächste Runde. Für die drei Sieger gibt es wieder jeweils eine Pebble Smartwatch zu gewinnen.

Druckerei als Technologieunternehmen

Die Staatsdruckerei verbindet man gern mit dem Drucken von Banknoten. Doch das Gelddrucken gehört schon lange nicht mehr zu den Aufgaben der OeSD. "Gedruckt werden heutzutage hauptsächlich noch Reisepässe, was auch immer noch ein wesentliches Standbein des Unternehmens darstellt. Allerdings werden Aspekte wie die digitale Identität immer wichtiger", sagt Praml.

So hat sich die Staatsdruckerei in den vergangenen Jahren von der Druckerei zu einem Technologieunternehmen entwickelt, das auf Hochsicherheitslösungen spezialisiert ist. Beispielsweise ist die OeSD seit Anfang des Jahres gemeinsam Google, Microsoft, Samsung und anderen namhaften Technologieunternehmen in der FIDO Alliance vertreten. Anliegen dieses Konsortiums ist es, neue sichere Authentifizierungsmodelle abseits des herkömmlichen und als unsicher geltenden Passwortes zu finden.

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