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Österreich: Cloud Computing wird wachsen

Cloud Computing, der flexible Bezug von Speicherkapazitäten, Rechenleistung und Software über das Internet, wird sich in den nächsten Jahren stark verbreiten. Der heimische Markt für sogenannte "public clouds", die im Gegensatz zu "private clouds" allen Nutzern offenstehen, wird sich bis 2014 von heute 91 Mio. US-Dollar (67,3 Mio. Euro) auf 307,5 Mio. US-Dollar (227,3 Mio. Euro) verdreifachen, glauben IT-Experten. In Westeuropa soll der Markt bis 2014 von heute 5,3 Mrd. (3,9 Mrd. Euro) auf 17,4 Mrd. US-Dollar (12,9 Mrd. Euro) wachsen.

Großteil der Unternehmen mit dem Begriff "vertraut"
Das Wachstum in Westeuropa werde 2009 bis 2014 durchschnittlich 38 Prozent jährlich betragen. "So etwas kennen wir nur aus der Dotcom-Ära", sagte Rainer Kaltenbrunner vom Marktforschungsunternehmen IDC bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen des APA-IT-Forums am Dienstagabend. Mehr als 70 Prozent der von IDC befragten heimischen Unternehmen seien mit dem Begriff "ziemlich" bis "sehr vertraut". Trotzdem wagen sich laut Studie noch nicht viele in absehbarer Zeit über die Nutzung. Der Einsatz entsprechender Services bis Ende 2011 rangiert auf einer Skala von "0" (unwahrscheinlich) bis "10" (sicher) bei "public clouds" bei 2,5 und bei "private clouds" bei 4 Punkten.

Die größten Hemmschwellen sind demnach Sicherheitsbedenken, gefolgt von der erwarteten schwierigen Integration in bestehende Technologien. Auch Rainer Knyrim von Preslmayr Rechtsanwälte riet zu Vorsicht bei der Nutzung. Wichtig sei "die AGB durchschauen, nachfragen, wo die Daten wirklich liegen, und klären, ob sich der Anbieter möglicherweise auf Sub-Dienstleister verlässt."

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(apa)

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