
Darknet-Dealer verzichten auf Verkauf von gefährlichem Fentanyl
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Größere Drogenhandelsplattformen im Darknet haben freiwillig damit begonnen, das synthetische Opioid Fentanyl aus ihrem Sortiment zu nehmen, wie der Guardian unter Berufung auf britische Ermittler berichtet. Die Substanz ist bekannt dafür, sehr schnell süchtig zu machen und fordert immer wieder Todesopfer, weil sie ungleich stärker als Heroin und andere verwandte Stoffe ist. Es wird auch oft dazu verwendet, um Heroin und andere Substanzen zu strecken. Vor allem in den USA ist der Missbrauch des als Schmerzmittel eingesetzten Fentanyls ein großes Problem. Dort sterben mittlerweile fast 30.000 Menschen pro Jahr durch Missbrauch von Fentanyl und ähnlichen Substanzen.
Das dürfte auch der Grund sein, warum viele Händler das Schmerzmittel aus ihrem Angebot nehmen. Ähnliche selbstauferlegte Handelsverbote gibt es im Darknet auch für einige Waffenarten und Sprengstoffe. Das Risiko beim Handel mit Fentanyl scheint den Händlern schlicht zu groß zu werden. Durch eine Häufung von Drogentoten durch Fentanyl würde nämlich auch der Druck durch die Ermittler zunehmen. In Großbritannien spielt Fentanyl seit etwa 18 Monaten eine Rolle auf dem Schwarzmarkt. Seither sind rund 160 Personen an Überdosierungen gestorben.
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