Im Vorjahr besuchte der Facebook-CEO Mark Zuckerberg den Papst
Im Vorjahr besuchte der Facebook-CEO Mark Zuckerberg den Papst
© APA/AFP/HO

Soziale Netzwerke

Papst fordert Facebook zu mehr Kinderschutz auf

Der Papst hat bei Internet-Unternehmen ein größeres Engagement zum Schutz der Kinderwürde angemahnt. Konzerne wie Facebook und Microsoft müssten „ihre großen Gewinne“ einsetzen, um Kinder vor sexueller Ausbeutung und anderen Gefahren schützen, die in der digitalen Welt lauerten, sagte Franziskus am Freitag bei einer Konferenz in Rom. Daran nahmen auch Vertreter der beiden US-Unternehmen teil.

In den sozialen Medien müsse mehr getan werden als Algorithmen und Filter einzusetzen, um Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen, sagte der Papst. Er prangerte die Verbreitung von Pornografie, Cybermobbing und sogenanntes Sexting an, bei dem sich Internet-Nutzer gegenseitig Nacktfotos schicken. Auch Gewaltdarstellungen wie Vergewaltigungen im Darknet müssten gestoppt werden.

Gleichzeitig äußerte sich Franziskus auch über Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. Er sprach vom eigenen Versagen, für den Schutz von Kindern zu sorgen: Die Kirche habe aus ihren Fehlern gelernt. Die Aufarbeitung der Fälle habe gezeigt, dass Prävention und Schutzmechanismen wichtiger denn je seien.

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