Pentagon stockt Cyber-Truppen massiv auf
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Wie die New York Times und Washington Post berichten, hat das Pentagon eine deutliche Verstärkung der Cybertruppen angekündigt. Das Cyber Command, eine militärische Behörde der USA, soll 4000 neue Mitarbeiter bekommen – derzeit sind dort 900 Mitarbeiter tätig.
Mit der Personalaufstockung wird das Cyber Command neu strukturiert. Die 4900 Angestellten, die sowohl Militärangehörige als auch Zivilisten sind, werden in drei Gruppen eingeteilt. Die National Mission Forces sollen die US-Infrastruktur, wie etwa die Computersysteme des Stromnetzes, vor Cyberattacken schützen. Die Combat Mission Forces sollen Cyberangriffe auf Gegner planen und ausführen. Die Cyber Protection Forces sollen die eigenen Systeme der US-Streitkräfte sichern.
Der Grund für die Verstärkung der Cyberwar-Truppe ist laut Pentagon-Sprechern eine Serie von Sabotageaktionen. Als Beispiel wird ein Virus genannt, der im August 2012 Daten von über 30.000 Computern der saudi-arabischen Öl-Firma Saudi Aramco gelöscht hat. Experten stellen die Frage, ob eine solch massive Aufstockung von Cyber Command angesichts der derzeitigen Bedrohung durch Cyber-Angriffe gerechtfertigt ist, während das Pentagon derzeit Kürzungen bei den Rüstungsausgaben vornimmt.
Kommentare