FBI-Apple-Streit

Polizei: Kriminelle nutzen iPhones wegen Verschlüsselung

Einige Kriminelle nutzen nach Einschätzung der US-Polizei vermehrt neue iPhones von Apple wegen ihrer Verschlüsselungstechnik. Im Streit des Technologiekonzerns mit den US-Behörden erklärten drei Strafverfolgungsbehörden am Donnerstag in einer Stellungnahme vor Gericht, dass es „eine Reihe von Fällen“ gebe, in denen Tatverdächtige nicht mehr Wegwerf-Handys mit Prepaidkarten (Burner-Phones), sondern iPhones für ihre Kommunikation nutzten.

Geschenk Gottes

Konkrete Beispiele nannten sie allerdings nicht. In einem abgehörten Telefonat habe ein Gefängnisinsasse das Verschlüsselungssystem zudem als „Geschenk Gottes“ bezeichnet.

Das FBI untersucht derzeit, ob die Attentäter von San Bernardino mit der Extremistenmiliz IS in Kontakt standen. Dafür will das Justizministerium Apple per Gerichtsurteil zwingen, das iPhone eines Angreifers für die Ermittler zu entschlüsseln und eine neue Software zu schreiben, um den Passwort-Schutz auszuhebeln.

Apple wehrt sich gegen die Anordnung. Zuletzt haben sich Konkurrenten wie Google, Facebook, Microsoft und AT&T hinter Apple gestellt. Auch die Vereinten Nationen warnen vor einem Präzedenzfall.

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