Das Pornoportal xHamster bleibt Nutzern aus North Carolina bis auf weiteres verwehrt
Das Pornoportal xHamster bleibt Nutzern aus North Carolina bis auf weiteres verwehrt
© scyther5/istockphoto

Umstrittenes Gesetz

Porno-Portal xHamster sperrt Nutzer aus North Carolina aus

Seit Montag sehen Nutzer aus dem US-Bundesstaat, die xHamster ansteuern, einen schwarzen Bildschirm. Wie ein Sprecher der Porno-Website zur Huffington Post sagte, soll dies auch so bleiben, solange das umstrittene Gesetz in Kraft bleibt. Lediglich der schwarze Bildschirm soll durch eine Petition ersetzt werden, mit der die Aufhebung des Gesetzes gefordert wird.

Umstrittenes Gesetz

North Carolina hatte das Gesetz, das Transgender-Personen den Besuch von Toiletten verbietet, die nicht für das in ihrer Geburtsurkunde verzeichnete Geschlecht vorgesehen sind, am 23. März verabschiedet. In dem „House Bill 2“ wird auch der gesetzliche Schutz für homo-, bisexuelle und Transgender-Personen eingeschränkt.

Laut xHamster sind die Bürger von North Carolina weit offener als ihre Gesetze. Allein im vergangenen Monat seien Transgender-Inhalte auf der Porno-Site 400.000 Mal abgerufen worden, sagte ein xHamster-Sprecher zur Huffington Post.

xHamster ist nicht das einzige Unternehmen, das gegen das umstrittene Gesetz protestiert. Der Zahlungsdienstleister PayPal verwarf deshalb bereits Pläne für eine Niederlassung in North Carolina, der US-Sänger Bruce Springsteen sagte ein Konzert ab.

Widerspruch

xHamsters Engagement für die Gleichstellung von homosexuellen und Transgender-Personen birgt, wie die Huffington Post bemerkt, aber einen Widerspruch in sich. Das Porno-Portal unterstützt die Kandidatur Donald Trumps für die US-Präsidentenwahl. Der exzentrische Bauunternehmer hatte sich während des Wahlkampfs wiederholt gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen.

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