Die elektrischen Zustellfahrzeuge der Post
Die elektrischen Zustellfahrzeuge der Post
© APA/HERBERT NEUBAUER

Nachhaltigkeit

Post setzt auf umweltfreundliche Technologien

Am 15. Juni 1913 wurde von der k.k. österreichisch-ungarischen Post zum ersten Mal ein Elektropaketwagen eingesetzt. Insgesamt standen damals 29 Daimler Tudor im Dienste der kaiserlich-königlichen Post. Rund hundert Jahre später setzt die Post AG wieder verstärkt auf Elektrofahrzeuge.

Die täglich 200.000 zurückgelegten Kilometer der Postmitarbeiter sollen in Zukunft vermehrt mit strombetriebenen Fahrzeugen bewältigt werden, sodass die rund 14 Millionen Liter Treibstoff, die die Post im Jahr dafür benötigt, stark reduziert werden können. Konkret soll der CO2-Ausstoß von 2010 bis 2015 um 20 Prozent reduziert werden.

E-Fahrzeuge bereits im Einsatz

Aktuell sind bei der Post 653 Elektrofahrzeuge im Einsatz, davon 72 E-Autos, 142 E-Mopeds und 439 E-Fahrräder. Vergangenes Jahr kündigte Post-CEO Georg Pölzl an, dass bis zum Jahr 2015 “deutlich über 1000” der derzeit 7000 konzerneigenen Fahrräder, Mopeds und Autos der Brief- und Paketzustellung elektrobetrieben sein sollen.

Die derzeitigen Pläne sehen vor, dass bis 2016 1300 E-Fahrzeuge – 500 mehrspurige und 800 einspurige E-Fahrzeuge – im Einsatz sein sollen.

APA12963504 - 29052013 - WIEN - ÖSTERREICH: Präsentation der neuen elektrischen Zustellfahrzeuge E-Mobile der Post am Mittwoch, 29. Mai 2013, in Wien. APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER

Strombetriebene Zustellung

Ebenso sollen bis 2016 in ganz Wien die Sendungen für Privatkunden mit Elektrofahrzeugen zugestellt werden. Damit könnten allein in der Bundeshauptstadt 228 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden.

Wie es aussieht, kann dieser Zeitfahrplan auch eingehalten werden. Denn seit Anfang des Jahres werden im 1., 2., 4., 5., 11., und 21. Bezirk die Sendungen an Privathaushalte mit E-Fahrzeugen oder zu Fuß zugestellt.

CO2 neutral

Bereits seit drei Jahren werden alle Briefe, Pakete und Werbesendungen der Österreichischen Post in Österreich CO2 neutral zugestellt. Wie das funktioniert?

Einerseits setzt die Post vermehrt umweltfreundliche Technologien wie Elektrofahrzeuge ein, optimiert die Routenplanung, vermeidet Leerfahrten, achtet auf die Energieeffizienz der Gebäude und verwendet immer häufiger Sonne, Wasser, Wind, Biomasse oder Erdwärme als Energiequellen. So betreibt die Post beispielsweise die – laut eigenen Angaben – größte Photovoltaik Dachanlage Österreichs (3.528 Module, 880 kWp Leistung) am Briefzentrum Wien.

Andererseits werden die verbleibenden Emissionen durch die Unterstützung von nationalen und internationalen Klimaschutzprojekten kompensiert. Damit bei der CO2-Berechnung nicht getrickst werden kann, werden die Emissionsbilanzen regelmäßig von unabhängigen Experten des TÜV Österreich geprüft.

Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit der Österreichischen Post AG entstanden.

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