Die österreichische Post investiert in Selbstbedienungs-Terminals
Die österreichische Post investiert in Selbstbedienungs-Terminals
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Selbstbedienung

Postsendungen rund um die Uhr selber abholen

Das Problem der "letzten Meile" in der Paketzustellung ist immer noch nicht gelöst. Ob die Zukunft in der Zustellung per Drohne liegt, wird sich erst zeigen. Bis dahin versuchen Post- und Logistikorganisationen, das Last-Mile-Problem durch verschiedene Services und Lösungen zu kompensieren. Die Österreichische Post AG investiert dafür vier Millionen Euro in den Kundenservice und will bis zu 400 neue Abholstationen in den SB-Zonen der Postfilialen installieren.

Wie funktioniert’s?

Ist man zum Zeitpunkt der Postzustellung nicht zu Hause, erhält man wie gewohnt einen gelben Benachrichtigungsschein. Verfügt die zuständige Postfiliale in der SB-Zone über eine Abholstation, wird die Sendung in dieser hinterlegt und kann dort rund um die Uhr abgeholt werden.

Dafür wird einfach der Strichcode des "gelben Zettels" vor das Lesegerät der Abholstation gehalten. Nachdem man seine Unterschrift auf das kleine Display gesetzt hat, öffnet sich das entsprechende Fach mit der Sendung automatisch. Mit diesem neuen Angebot soll künftig der Empfang von Paketen, großformatigen oder eingeschriebenen Sendungen noch einfacher werden. Durch die Videoüberwachung in den SB-Zonen sei im Streitfall Rechtssicherheit gegeben, heißt es von der Post AG.

Im November des Vorjahres wurden in Wien, Graz und Krems die ersten Abholstationen in Betrieb genommen. Mittlerweile gibt es 19 Abholstationen. Bis Mitte April werden 48 sein und Ende des Jahres bereits hundert.

Abholstationen kommen aus Linz

Die Ausschreibung für den Bau der bis zu 400 Abholstationen, die in den Postfilialen bis 2016 installiert werden, hat der Linzer Automatisierungsexperten KEBA gewonnen. "Ich freue mich, dass wir damit nicht nur unser Kundenservice weiter steigern können, sondern mit dieser Investition von etwa vier Millionen Euro auch die heimische Wirtschaft unterstützen", so Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post AG.

"Diese Automatisierungslösung vereint alle Vorteile, wie absolute Qualität, maximale Verfügbarkeit, volle Modularität und Sicherheit, wurde aber speziell für diese erwähnten Anwendungsbereiche maßgeschneidert", heißt es von KEBA.

Das Hosting, Housing sowie die Systemadministration der Abholstationen übernimmt KEBA. Das heißt, dass das Linzer Unternehmen zwar die höchst sensiblen Daten verarbeitet, sich dabei aber an die strengen Policy-Regeln der Post halten muss, versichert die Post AG.

Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit der Österreichischen Post AG entstanden.

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