Taylor Swift ist auf ihre Spotify-Einkünfte nicht angewiesen und kann sich die Signalwirkung eines Ausstiegs leisten
Taylor Swift ist auf ihre Spotify-Einkünfte nicht angewiesen und kann sich die Signalwirkung eines Ausstiegs leisten
© REUTERS/LUCAS JACKSON

Musikstreaming

Rätsel um Taylor Swifts tatsächliche Spotify-Einkünfte

Country-Star Taylor Swift machte zuletzt Schlagzeilen, weil sie dem Musikstreamingdienst Spotify den Rücken zukehrte. Damit wolle sie ein Signal gegen die Ausbeutung von Musikern setzen, so die Begründung. Künstler würden auf Spotify zu wenig verdienen. Laut Swifts Label Big Machine nahm Swift in den letzten 12 Monaten rund 500.000 Dollar von Spotify ein. Stimmt nicht, sagt Spotify. Swift hätte im vergangenen Jahr zwei Millionen Dollar durch das Streaming verdient.

Zwei Millionen statt einer halben

Wie das Time Magazine berichtet, schickten sich nach Swifts Spotify-Ausstieg auch andere Künstler an, dem Beispiel der Sängerin zu folgen. Hatte Spotify anfangs noch mit einem witzigen Blogeintrag auf Swifts Schritt reagiert, so wurde nun versucht, den eigenen Standpunkt vehementer klarzustellen. Spotify-CEO Daniel Ek meinte, sein Dienst würde rasant wachsen und Künstlern mehr zahlen, wenn die Nutzerzahlen steigen. Im nächsten Jahr könne Swift Einnahmen von sechs Millionen Dollar erwarten.

Mehr Einnahmen bei Vevo

Swifts Labelchef Scott Borchetta sieht die Sache anders: "Die Fakten zeigen, dass die Musikindustrie besser dran war, bevor Spotify auftauchte. Vergessen Sie nicht, dass es sich hier um die erfolgreichste Musikerin der Gegenwart handelt. Was ist mit dem Rest der Künstler da draußen, die sich abmühen, Karriere zu machen? Im letzten Jahr hat Spofity soviel gezahlt, wie man mit 50.000 verkauften Alben einnehmen würde."

Laut Borchetta habe Swift selbst mit ihren Musikvideos auf dem YouTube-Ableger Vevo mehr verdient, als mit Spotify.

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