Der Motorradfahrer sagte vor Gericht aus, dass er mit den Videos seiner Fahrten online Geld verdienen wollte (Symbolbild)
Der Motorradfahrer sagte vor Gericht aus, dass er mit den Videos seiner Fahrten online Geld verdienen wollte (Symbolbild)
© APA/dpa/Bernd von Jutrczenka

Deutschland

Raser wollte mit Video Geld verdienen, tötete Fußgänger

Der wegen Mordes angeklagte Motorradraser aus Bremen hat davon geträumt, mit seinen rasanten Fahrten seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das sagte der junge Mann am Donnerstag im Landgericht Bremen aus. Dort muss sich der 24-Jährige verantworten, weil er im Juni mit seinem Motorrad einen Fußgänger überfuhr, der bei Rot über die Straße ging. Der 75-Jährige starb bei dem Unfall.

Die Mitschnitte seiner Fahrten stellte der 24-Jährige regelmäßig ins Internet, um mit den spektakulären Videos Einnahmen zu erzielen. Den tödlichen Unfall habe seine Helmkamera aber nicht mehr aufgezeichnet, vermutlich weil der Akku leer war, sagte der Angeklagte.

Zu Beginn der Sitzung hatte das Gericht einen sogenannten Besetzungseinwand der Verteidigung abgelehnt. Das Bremer Landgericht hatte für den Prozess wegen Überlastung der Strafkammern eine Hilfsstrafkammer berufen. Hätte das Gericht dem Einwand stattgegeben, hätte das Verfahren neu beginnen müssen.

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