Die Antares-Rakete mit dem Raumfrachter Cygnus an der Spitze hebt ab
Die Antares-Rakete mit dem Raumfrachter Cygnus an der Spitze hebt ab
© REUTERS/NASA

Weltraum

Raumfrachter Cygnus zur ISS gestartet

Die private US-Firma Orbital Sciences hat am Sonntag zum zweiten Mal einen unbemannten Raumtransporter zur Internationalen Raumstation (ISS) geschickt. An Bord einer Antares-Trägerrakete hob der "Cygnus"-Frachter um 12.52 Uhr Ortszeit (18.52 Uhr MESZ) planmäßig auf Wallops Island im US-Bundesstaat Virginia ab, wie die Verantwortlichen bekannt gaben.

An Bord hat "Cygnus" laut Orbital Sciences mehr als 1.500 Kilogramm Lebensmittel für die ISS-Besatzung sowie Ausrüstung, Werkzeug und Material für wissenschaftliche Experimente. Am Mittwoch soll der Frachter an der ISS ankommen, das Andockmanöver ist für 12.37 Uhr MESZ geplant. Der Start hätte ursprünglich im Mai stattfinden sollen, war aber wegen eines Problems mit dem russischen Triebwerk der Antares-Rakete verschoben worden.

Verglühen statt Recycling

Orbital Sciences hat mit der NASA einen Vertrag über acht Versorgungsflüge zur ISS. Im November ist der dritte Start eines "Cygnus"-Frachters geplant, 2015 sollen drei weitere Nachschubflüge folgen. Darüber hinaus versorgt mit SpaceX ein weiteres Privatunternehmen die Raumstation mit Nachschub. Während "Cygnus" auf dem Rückweg beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht, landet der SpaceX-Raumfrachter "Dragon" im Meer landet.

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hatte ihr Shuttle-Programm 2011 nach 30 Jahren eingestellt und ist daher für die Nachschubflüge zur ISS auf private Firmen angewiesen. Die Astronauten werden mit russischen Sojus-Kapseln ins All gebracht.

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