Webseite des russischen Außenministeriums: Fake News am Pranger
Webseite des russischen Außenministeriums: Fake News am Pranger
© Russisches Außenministerium, Screenshot: futurezone

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Russland will Fake News bloßstellen

„Das Ziel ist, Tendenzen bei der Veröffentlichung von Falschnachrichten über unser Land zu zeigen und alles zu tun, um ihre Publikation zu stoppen“, sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Mittwoch.

Als „Fake News“ gelten unter anderem absichtlich gefälschte oder erfundene Nachrichten, um die Berichterstattung zu beeinflussen. Moskau wirft westlichen Medien immer wieder vor, Tatsachen zu verzerren. Aber auch Russland wird kritisiert. 2016 erregte der Fall des Mädchens Lisa Aufsehen, nachdem Außenminister Sergej Lawrow behauptet hatte, die Russlanddeutsche sei von Migranten in Berlin vergewaltigt worden. Der Vorwurf stellte sich als falsch heraus.

Cyberangriffe und Snowden-Auslieferung

Beispiele für Falschmeldungen auf der Seite des russischen Ministeriums waren Berichte über angebliche russische Cyberangriffe im Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich sowie über angebliche Pläne Russlands, den Whistleblower Edward Snowden an die USA auszuliefern. Dazu bekommen Bilder der Artikel einen roten Stempel „Fake“. Darunter steht, dass die Information nicht den Tatsachen entspreche. Gegendarstellungen wurden zunächst nicht veröffentlicht.

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