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Sexroboter-Konferenz nach Eklat um Steve Bannon abgesagt

Die kalkulierte Provokation ging nicht auf. Der umstrittene Trump-Berater und Gründer des Rechtsaußen-Portals Breitbart Steve Bannon hätte die Eröffnungsrede auf der Sexroboter-Konferenz ACE 2018 in Montana halten sollen. Der Umstand sorgte unter den geladenen Wissenschaftlern, aber auch bei Aktivisten vor Ort für derartige Empörung und Proteste, dass die Organisatoren sich zu einer Absage entschieden.

Veranstalter bemühen Nazi-Vergleich

Die Veranstalter warfen den Kritikern ihrerseits faschistische Züge vor und sprachen von einem fanatischen, linken Mob, der die Rede- und Meinungsfreiheit mit Füßen trample. Im Zuge der Absage verglichen sie die Situation mit der Bücherverbrennung in Nazi-Deutschland im Jahr 1933. Zwischen den Zeilen war aber zu lesen, dass offenbar beinahe alle wissenschaftlichen Publikationen von der Konferenz zurückgezogen wurden.

Man werde im Zuge eines akademischen Forums dennoch Steve Bannon seine Rede halten lassen und mit ihm diskutieren. Sämtliche Kosten, die von Konferenzteilnehmern bereits geleistet wurden, werden nicht rückerstattet, teilten die Organisatoren mit.

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