Berliner Apple Store musste geräumt werden
Berliner Apple Store musste geräumt werden
© APA/EPA/KAY NIETFELD

Kunstaktion

Silbrige Flüssigkeit: Polizei räumt Apple Store in Berlin

Am Samstagnachmittag hat die Polizei den Apple Store am Berliner Kurfürstendamm geräumt. Anwesende Personen hätten eine silbrige Flüssigkeit im Store verteilt, berichtet Golem. Dabei soll es sich um eine Kunstaktion gehandelt haben, wie mittlerweile auch die Berliner Festspiele bestätigten. Diese entschuldigten sich für die "dramatische Entwicklung", welche in dieser Form nicht vorgesehen war.

Gallium oder Aluminium

Während die Polizei davon ausging, dass es sich bei der Flüssigkeit um geschmolzenes Aluminium handelte, sprachen die Berliner Festspiele von Gallium, das sich schon bei geringen Temperaturen verflüssigen kann. Die Teilnehmer der Kunstaktion hatten im Rahmen der Performance einen Metallring bekommen, der sich in der Hand verflüssigte und schließlich im Store auf den Boden und die Tische mit den dort vorhandenen Apple-Geräten tropfte. Zunächst war befürchtet worden, dass es sich dabei um hochgiftiges Quecksilber handelte.

Dass die Aktion die Store-Betreiber bzw. das Sicherheitspersonal vor Ort so verunsicherte, dass sie die Polizei riefen, war offenbar gar nicht geplant gewesen. Die Teilnehmer der Kunstaktion hätten nur die Apple-Geräte im Store nutzen sollen, um eine URL einzugeben, die mit der Aktion in Verbindung steht. Als die Teilnehmer den Apple Store verließen, wurden sie zunächst von der Polizei festgehalten. Der Store wurde für einige Stunden gesperrt. Laut dem Berliner Tagesspiegel soll offenbar auch ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet worden sein.

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