In der Stadt von morgen werden nicht nur Autos miteinander kommunizieren
In der Stadt von morgen werden nicht nur Autos miteinander kommunizieren
© Car2Car Communication Consortium

E-Day:14

Smart City - Schlagwort mit vielen Facetten

Das “Internet der Dinge” wird in den kommenden Jahren unser Alltagsleben erobern: Immer mehr Gebrauchsgenstände werden per Web miteinander kommunizieren und via Sensoren Daten zur Verfügung stellen.

Alles wird "smart"

Für unser Alltagsleben bedeutet das, dass wir wahrscheinlich die Kaffeemaschine per Smartphone-App ferngesteuert bedienen können. Wenn dann die Kaffeebohnen zu Ende gehen, werden automatisch welche bestellt. Ein anderes Beispiel: Die Navigations-App berücksichtigt automatisch die aktuelle Verkehrs- und Wetterlage, stimmt die Routenführung multimodal, zwischen Öffis, Car-Sharing und der Auslastung der Park&Ride-Anlagen ab und bezahlt all die in Anspruch genommenen Angebote direkt per App.

Bei der Entwicklung von Städten stellen die Möglichkeiten des “Internet of Things” die Entscheidungsträger vor Herausforderungen und Neuerungen, die enormes Einsparungspotenzial sowie Spielräume für Absatzmöglichkeiten eröffnen. haben. So kommt eine von Cisco durchgeführte internationale Studie zu dem Ergebnis, dass die Vernetzungen von Geräten bis 2022 weltweit für die öffentliche Hand Einsparungspotenziale und Mehreinnahmen im Wert von 3,4 Billionen Euro bringen soll.

Bereits einige Beispiele

Im Londoner Stadtteil Westminster etwa wird das gesamte Straßennetz mit intelligenten Park-Sensoren ausgestattet. So können Informationen generiert werden, die die Autofahrer per App zu Parklücken lotsen. Auf diese Weise soll der Straßenverkehr deutlich effizienter organisiert werden.

"Städte und ihre Bürgermeister spielen hier eine wichtige Rolle. Barcelona etwa nimmt eine Vorreiterrolle als Smart City ein. Die Stadt nimmt durch intelligente Beleuchtungs-, Verkehrs-, Parkraumbewirtschaftungs-, Müllentsorgungs- und Wasserversorgungssysteme im Jahr etwa 6,5 Milliarden zusätzlich ein", so Cisco-Manager Michael Ganser.

Aber auch in Österreich finden Smart-City-Konzepte Anwendung. Im September des Vorjahres wurden in Linz drei Straßenbahngarnituren mit Sensoren ausgestattet, die in Echtzeit 50 Systemparameter an die Betriebszentrale übermitteln. So können beispielsweise Fahrgastzählungen und Passagierströme exakt erhoben werden. Außerdem lässt sich dadurch eine effizientere Nutzung bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen und der Heizsysteme organisieren, sodass ein erhebliches Einsparungspotential entsteht.

E-Trends & Politik

Beim E-Day:14 am 6. März stehen die Vorträge im Saal 6 ganz im Zeichen von Zukunftsthemen. Mit Diskussion und Referaten wie “Innovative Technologien und Verkehrspolitik für eine nachhaltig florierende Wirtschaft”, “Smart City: Chancen und Herausforderungen für das Wiener Unternehmertum” oder “Transparenz & Offenheit - Chance oder Gefahr?” sollen dabei Optionen, Möglichkeiten und Herausforderungen, aber auch Risiken beleuchtet werden.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Medienpartnerschaft mit dem E-Day:14 der WKÖ.

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