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Energie

Smart-Meter-Test mit 3.000 Haushalten ab Juli

Die Wien Energie Stromnetz startet im Juli ein Pilotprojekt mit intelligenten Stromzählern. Rund 3.000 Kunden umfasst die bis 2014 dauernde Testphase für das sogenannte Smart Metering. Den Auftrag für die technischen Lösungen teilen sich die Kapsch Smart Energy GmbH und RKG Energietechnik GmbH. Kapsch liefert für 1.400 Haushalte die entsprechenden Systeme, wie das Unternehmen am Dienstag via Aussendung mitteilte. RKG verantwortet die restlichen 1.600, sagte Stromnetz-Sprecher Christian Neubauer auf APA-Nachfrage.

Der Testbetrieb umfasst Gebiete nicht nur in Wien, sondern auch in Niederösterreich und dem Burgenland. Wo genau die Smart Meters montiert werden, wollte Neubauer noch nicht verraten. Denn zuerst müsse man die Kunden entsprechend informieren.

Ausprobiert werden jedenfalls unterschiedliche Übertragungstechnologien im urbanen und ländlichen Bereich sowie verschiedene Zähler und IT-Systeme. Kapsch deckt hier das leitungsgebundene System ab. Soll heißen: Die Zählerdaten - entsprechende Geräte kommen vom Hersteller Echelon - werden per Leitung übertragen. RKG setzt in Kooperation mit Kamstrup auf Funkkommunikation bei der Übertragung. Auftragssummen wurden in beiden Fällen keine genannt.

Die Erfahrungen beider Testfelder sollen dann jedenfalls in die flächendeckende Umstellung einfließen, die schrittweise ab Ende 2014 beginnen wird. Laut Intelligente-Messgeräte-Einführungsverordnung, die für Österreich die Umstellung regelt, müssen bis Ende 2015 zehn Prozent, bis Ende 2017 70 Prozent und bis Ende 2019 95 Prozent der Verbraucher mit Smart Meters ausgestattet sein.

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