Smart User Thomas Keil kontrolliert und steuert seinen Energieverbrauch via App
Smart User Thomas Keil kontrolliert und steuert seinen Energieverbrauch via App
© APA/Ludwig Schedl

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Smarte User gestalten Energiezukunft

Für unsere Enkelkinder wird es selbstverständlich sein, dass Gebäude je nach Wetter automatisch kühlen oder heizen, dass Stromnetze intelligent miteinander kommunizieren und wir unseren Energieverbrauch vom Smartphone aus steuern. In Wien arbeitet die Aspern Smart City Research (ASCR) anhand von Echtdaten an der Entwicklung neuer Technologien für eine CO₂-arme Energiezukunft.

Die ASCR beschäftigt sich seit 2013 mit Lösungen für die Energiezukunft im urbanen Raum. Im neuen Wiener Stadtteil Seestadt besteht dabei die einmalige Gelegenheit, mit Echtdaten zu arbeiten. Siemens, Wien Energie, Wiener Netze, Wirtschaftsagentur Wien und die Seestädter Entwicklungsgesellschaft wien 3420 beleuchten gemeinsam alle Komponenten des Energiesystems: das Stromnetz, die Gebäude, die Informations- und Kommunikationstechnologie und die Nutzungsgewohnheiten der Verbraucher.

Die Wohnhausanlage in der Maria-Tusch-Straße beherbergt Smart User aus 111 Haushalten

Forschung mit Echtdaten

„Das Ziel dieses europaweit einzigartigen Projekts ist es, die Energieinfrastruktur, die Energieerzeugung und den Energieverbrauch zu optimieren. Zudem sollen die Nutzerinnen und Nutzer von intelligenten Gebäuden die urbane Energiezukunft aktiv mitgestalten“, erklärt Geschäftsführer Robert Grüneis. Um Lösungen zu entwickeln, die nicht nur innovativ, sondern auch kundenfreundlich sind, arbeitet die ASCR eng mit den BewohnerInnen der Seestadt zusammen, denn schließlich hängt es von deren Nutzungsgewohnheiten ab, wie viel Energie ein Gebäude benötigt.

Menschen im Mittelpunkt

Am Forschungsprogramm nehmen 111 Haushalte teil, die sich ausdrücklich damit einverstanden erklären, dass ihre Daten – das betrifft zum Beispiel Strom, Warm- und Kaltwasser, Zimmertemperatur, Raumluftqualität – für Forschungszwecke verwendet werden. Datenschutz ist dabei eine der Grundvoraussetzungen. In den teilnehmenden Haushalten wurde als Basis von Home Automation eine smarte Mess-, Steuer-, Regelungstechnik (smarte MSR) installiert, welche entsprechend der Eigenverbrauchsoptimierung des Gebäudes die Luftqualität und Temperatur der Wohnung regelt.

Die Smart User können ihren Energieverbrauch auch am Smartphone oder Tablet kontrollieren und steuern – egal ob von zu Hause oder von unterwegs. Die mobile Anwendung bringt nicht nur einen Effizienz- und Komfortgewinn für die User, sondern auch wichtige Erkenntnisse für die Energieforschung. „Die Technologien, die wir hier im Kleinen testen, sollen später auf ganze Städte übertragbar sein“, lautet die Zukunftsvision von ASCR-Geschäftsführer Georg Pammer. In der Seestadt ist die Energiezukunft schon heute Gegenwart.

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