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Elektromobilität

Smatrics errichtet "Ultra-Schnellladestation" in Wien

Smatrics, ein Joint Venture von Verbund und Siemens, will in Wien bald eine erste „Ultra-Schnellladestation“ errichten. Drei weitere sollen in den nächsten Monaten in Salzburg, Linz und Graz entstehen. Die genauen Standorte stehen noch nicht fest, hieß es am Freitag.

Die Ladestationen sind Teil des im Oktober gestarteten Projekts „ultra-E“, dass durch die „Connecting Europa Facility“ der EU teilfinanziert wird. Weitere Ultra-Schnellladestationen errichtet der Smatrics-Partner Allegro, ein Betreiber von Ladeinfrastruktur, in Deutschland, Holland und Belgien. Insgesamt sollen so bis Ende des kommenden Jahres 25 Standorte errichtet werden, und zwar im Abstand von 120 bis 150 Kilometern auf der Strecke von Amsterdam und Brüssel über München und Wien nach Graz, heißt es am Freitag in einer Pressemitteilung. Jeder Standort hat in der ersten Ausbaustufe vier Ladestationen.

Volladung in 20 Minuten

Das Laden von Strom für eine Distanz von 100 km dauert an solchen Ultra-Schnellladestationen etwa fünf Minuten, heißt es auf Anfrage. Für eine Vollladung für ein Elektroauto mit einer Reichweite von 400 km braucht man also 20 Minuten.

Auch der deutsche Energiekonzern E.ON und der dänische Ladenetz-Betreiber Clever haben nach eigenen Angaben mit dem Bau eines Ladenetzes für Elektroautos von Norwegen bis Italien begonnen. Die ersten Standorte in Deutschland und Dänemark seien bereits im Bau, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Die Europäische Kommission unterstütze den Bau der ersten 180 Ladepunkte in sieben Ländern mit zehn Millionen Euro.

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