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Digital Life

So will Tom Cruise dein Fernseherlebnis retten

Mission Impossible darf nicht so aussehen wie eine Folge einer Nachmittags-Soap-Opera. Das fordert Tom Cruise jetzt in einer Videobotschaft, die auf Twitter gut fünf Millionen mal angesehen wurde.

Fast alle neuen HD- und 4K-Fernseher würden den von Filmemachern gewünschten Hollywood-Effekt durch Bildglättung zerstören. Meistens ist dieser Effekt, der je nach Hersteller Motion Flow, Tru Motion oder Intelligent Frame Creation genannt wird, standardmäßig aktiviert und viele Nutzer wüssten nicht, wie man ihn ausschalten kann.

Eine Google-Suche schafft Abhilfe, so der simple Tipp von Tom Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie. Sie sind aber nicht die einzigen, die sich gegen die vermeintliche Bildverbesserungs-Technik stellen. Rian Johnson, der Regisseur von Star Wars – die letzten Jedi, hatte sie auf Twitter zuletzt als flüssigen Durchfall bezeichnet. Ganz anders Peter Jackson, der den Film Der Hobbit mit 48 statt 24 Bildern pro Sekunde drehen ließ: Das Ergebnis hat bei vielen Fans jedoch für einen Shitstorm gesorgt.

Mehr Bilder pro Sekunde

Die Bildglättung errechnet zusätzliche Frames zwischen zwei Bildern – Schwenks und schnelle Actionszenen sollen so flüssiger und schärfer dargestellt werden. Das ist gerade bei Sportübertragungen praktisch, Filme bekommen dagegen eine oft billige Anmutung, weshalb man auch vom Seifenoper-Effekt spricht. Das klassische Kino arbeitet dagegen immer noch mit 24 Bildern pro Sekunde und so sollten Filme nach Meinung vieler Regisseure und Schauspieler auch zuhause genossen werden.
 

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