Entschuldigung

Sony bestätigt neuen millionenfachen Datenklau

Das Tochterunternehmen SonyPictures entschuldigte sich am Freitag (Ortszeit) in den USA in einer Erklärung ausdrücklich bei allen Nutzern „für die entstandenen Probleme“. Das Unternehmen habe eine interne Untersuchung eingeleitet und auch die US-Bundespolizei FBI eingeschaltet, damit dieses „die Verantwortlichen für die Straftat identifiziert und festnimmt“.

Eine Hackergruppe mit der Bezeichnung „Lulz Security“ hatte am Donnerstag erklärt, sie habe von SonyPictures.com mehr als eine Million sensibler Nutzerdaten gestohlen (die futurezone

). Über die Webseite bewirbt der Konzern unter anderem von Sony produzierte Filme. Wer sich beim E-Mail-Service der Seite anmeldet, bekommt automatisch neueste Informationen zu Filmen und Fernsehshows zugeschickt. Von dort stahlen die Hacker nach eigenen Angaben sensible Daten, „inklusive Passwörtern, E-Mail-Adressen, Wohnanschriften, Geburtsdaten und allen Daten zur Registrierung bei den Sony-Kundenkonten“.

Sony kommt nicht zur Ruhe

Seit dem ersten großen Cyberangriff im April kommt das Unternehmen nicht mehr zur Ruhe. Dabei wurden sensible Daten von weltweit etwa hundert Millionen Kunden des Playstation Network und des Musik- und Filmdienstes Qriocity gehackt. Später räumte der Konzern ein, dass auch Daten aus seinem Onlinespiele-Netzwerk Sony Online Entertainment (SOE) gestohlen worden waren. Daraufhin hatte Sony sämtliche Angebote zunächst gestoppt. Am Donnerstag erklärte das japanische Unternehmen, dass es fast überall in der Welt das Playstation Network wieder freischalte. Nach der Attacke gab es allerdings immer wieder kleinere Vorfälle, bei denen Daten entwendet wurden.

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