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Musik-Streaming

Spotify soll Musiker für Deals mit Apple bestrafen

Spotify soll Musiker verstärkt unter Druck setzen. Insider haben der New York Times gesagt, dass Songs von Künstlern nicht mehr in den empfohlenen Playlists bei Spotify auftauchen, wenn sie Exklusiv-Verträge mit anderen Streaming-Diensten abschließen.

Spotify soll Manager von Musiklabels davor gewarnt haben, Exklusiv-Deals mit anderen Streaming-Diensten einzugehen. Würden sie das machen, würden die Künstler weniger prominent auf Spotify präsentiert werden und ihre Songs nicht mehr in den empfohlenen Playlists aufscheinen.

Laut Bloomberg soll Spotify dies seit etwa einem Jahr machen. In den vergangenen Monaten sei es aber vermehrt zu solchen Warnungen von Spotify gekommen sein.

Blond

Die New York Times nennt keine betroffenen Künstler. Es liegt aber nahe, dass einer davon Frank Ocean sein könnte. Sein neues Album „Blond“ ist derzeit nur bei Apple Music verfügbar. Dabei handelt es sich um einen Time-Exclusive-Vertrag: Nach einer bestimmten Zeit, in diesem Fall vermutlich ein bis drei Wochen, soll das Album auch bei anderen Streaming-Diensten verfügbar sein.

Wie Recode berichtet, hat Spotify die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Anschuldigungen, Künstler zu bestrafen die Deals mit Apple Music oder Tidal machen, seien eindeutig falsch, so ein Vertreter von Spotify.

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