Unterbrochen

Street View muss in Indien pausieren

Der Internet-Anbieter Google darf in der südindischen IT-Metropole Bangalore bis auf weiteres keine Aufnahmen mehr für seinen Straßenatlas Street View machen. Polizeisprecher T. Sunil Kumar sagte am Dienstag, das vor drei Wochen gestartete Projekt sei gestoppt worden, da das Unternehmen die dafür notwendigen Genehmigungen nicht vorgelegt habe.

„Wir haben Google aufgefordert, zunächst die Einwilligung der Zentralregierung einzuholen, da es sich um eine äußerst sensible Angelegenheit handelt.“ Bangalore sollte als erste Stadt in Indien in Street View aufgenommen werden.

Angst vor Terroristen als Grund
Als Grund für die Entscheidung werden von den örtlichen Behörden Sicherheitsbedenken genannt. Die vor allem für ihre IT-Industrie bekannte Millionenstadt ist auch Standort von Rüstungsunternehmen sowie von bedeutenden Forschungsinstituten, wie der staatlichen Weltraumorganisation ISRO. „Bangalore ist auf dem Radarschirm von Terroristen“, sagte Kumar. „Daher sind wir misstrauisch, was die Veröffentlichung von Straßenaufnahmen angeht.“

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