ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Computer Code am Donnerstag (20.11.2011) auf einem Bildschirm in Köln. Nie zuvor sind Hacker so sehr in den Blick der breiten Öffentlichkeit..geraten wie in diesem Jahr. Die Aktivitäten sind so schillernd wie..der Begriff. Nur eines scheint sicher: Die Attacken auf..Computersysteme werden auch 2012 weiter gehen. Foto: Oliver Berg dpa (zu dpa-KORR: "2011 - das 'Jahr der Hacker' geht zu Ende" vom 13.12.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Computer Code am Donnerstag (20.11.2011) auf einem Bildschirm in Köln. Nie zuvor sind Hacker so sehr in den Blick der breiten Öffentlichkeit..geraten wie in diesem Jahr. Die Aktivitäten sind so schillernd wie..der Begriff. Nur eines scheint sicher: Die Attacken auf..Computersysteme werden auch 2012 weiter gehen. Foto: Oliver Berg dpa (zu dpa-KORR: "2011 - das 'Jahr der Hacker' geht zu Ende" vom 13.12.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
© dpa/Oliver Berg

Großbritannien

TalkTalk: Datendiebstahl doch nicht so schlimm

TalkTalk versucht den Cyberangriff, der am Mittwoch stattgefunden hat, nun runterzuspielen. Laut Angaben des Unternehmens seien nur Daten von der Website betroffen, die Angreifer sollen nicht in die Kernsysteme des Providers vorgedrungen sein.

Keine Sicherheitscodes

Das bedeutet, dass zwar neben persönlichen Daten wie Name und Adresse auch Kreditkartennummern in den Händen der Angreifer gelandet sein sollen, aber nicht die dreistelligen Codes, die man benötigt, um damit auch Geld beheben zu können, wie TalkTalk gegenüber dem „Guardian“ erklärt. Einige Kunden haben sich jedoch bereits darüber beschwert, dass ihre Bankkonten und Kreditkarten verwendet wurden.

Die kriminalpolizeiliche Untersuchung sei weiter am Laufen, heißt es in dem Bericht. Die Angreifer forderten Geld von TalkTalk, im Gegenzug sollten die gestohlenen Datensätze wieder in den Besitz von TalkTalk übergehen. Bisher seien keine Personen in dem Zusammenhang verhaftet worden.

Debatte über mehr Sicherheit

In Großbritannien ist unterdessen eine große Debatte darüber ausgebrochen, wie im Land mit Datendiebstahl von großen Unternehmen umgegangen werden soll. Der allgemeine Tenor: Die Sicherheitsvorkehrungen müssten verstärkt werden, schließlich sei Großbritannien eine digitale Großmacht. Vor allem die kritische Infrastruktur müsse besser geschützt werden, heißt es.

Mehr als vier Millionen Kundendaten soll insgesamt vom britischen Unternehmen TalkTalk gestohlen worden sein. Das wäre der bislang größte Datendiebstahl in Großbritannien.

In Österreich gab es erst kürzlich bei den Wiener Linien ein Problem mit Datendiebstahl. 20.000 Kundendaten mit Namen, Telefonnummer und Adressen sind gestohlen worden, vorsorglich hat der Konzern alle 600.000 Kunden per E-Mail über den Vorfall informiert.

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