Tausende Online-Shops auf falsche Namen angemeldet
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Die Daten tausender Internetnutzer sind nach einem Medienbericht missbraucht worden, um Onlineshops zu eröffnen. Wie das Radioprogramm „NDR Info“ am Montag berichtete, werden über diese Internetseiten gefälschte Produkte bekannter Marken angeboten.
Die Bestohlenen hätten demnach zuvor Namen, Adresse und Kreditkartennummer bei Bestellungen in ähnlichen Onlineshops angegeben. Wochen oder Monate später seien mittels dieser Daten neue derartige Internetseiten angemeldet worden, auf denen Plagiate von Turnschuhen, Handtaschen oder Sonnenbrillen großer Markenhersteller angeboten werden. Die anonymen Verkäufer säßen offenbar in China.
Strafanzeige
Den Recherchen zufolge ist die Anzahl solcher mit falschen Identitäten angemeldeten Internetshops in den vergangenen Monaten explodiert. In den USA gebe es bereits mehrere Sammelklagen von Markenherstellern wie Adidas oder Michael Kors, die sich auch gegen diejenigen richten, auf deren Namen die Seiten angemeldet wurden. Wer über eine Internetrecherche feststelle, dass eine Internetseite ohne sein Wissen angemeldet worden sei, solle Strafanzeige erstatten, raten Internetexperten mehrerer Landeskriminalämter. Damit könne der Betroffene dokumentieren, dass er mit den betreffenden Seiten nichts zu tun habe.
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