Abgang

TechCrunch-Gründer geht nach Streit

Der Gründer und Chefredakteur von TechCrunch verlässt das populäre Technologie-Blog. Michael Arrington kümmere sich um seinen neuen Risikokapital-Fonds, heißt es in einer Mitteilung des TechCrunch-Mutterkonzerns AOL vom Montag. Damit endet ein Streit, der hohe Wellen geschlagen hatte.

Kritiker: Vermischung von Interessen
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war eben jener „CrunchFund“, mit dem Arrington in aufstrebende Internet-Firmen investieren will - ursprünglich neben seinem Job als TechCrunch-Chefredakteur. Das sorgte für einen Aufschrei in der Medienwelt. Kritiker fürchteten eine Vermischung von Interessen. Denn TechCrunch berichtet über genau solche Unternehmen, in die das Geld des Fonds fließt. Oder über deren Konkurrenten. Können Reporter da noch objektiv bleiben? Arrington sagte ja, die AOL-Führung nein - und sie setzte sich letztlich durch.

Redaktionelle Unabhängigkeit
Der Internet-Konzern hatte TechCrunch vor etwa einem Jahr geschluckt, dem Blog dabei allerdings redaktionelle Unabhängigkeit zugesichert. Neuer Chefredakteur ist Erick Schonfeld, der seit 2007 bei TechCrunch arbeitet.

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